Container

So funktioniert Logistik in der digitalen Welt

Mit den immer komplexer werdenden Anwendungen und ihrer Implementierung wächst auch die Belastung der Infrastruktur, der Prozesse und nicht zuletzt des IT-Teams. Container sind eine praktische Lösung für dieses Problem. Dank ihnen kann Software auf unterschiedlichen Umgebungen zuverlässig verteilt und ausgeführt werden.

Den Begriff «Container» kennen wir bereits aus der Transport- und Logistikbranche. Dort sind Container standardisierte, grosse Behälter, mit denen Güter mit den unterschiedlichsten Transportmitteln flexibel befördert werden können. In der IT verfolgen Container einem sehr ähnlichen Zweck. Hier führen sie eine Anwendung in einem praktischen Software-Paket zusammen. Es beinhaltet etwa den Code der Anwendung, zugehörige Konfigurationsdateien, Bibliotheken und Abhängigkeiten.

Tücken bei der Software-Implementierung

Die Veröffentlichung, Verteilung und Installation einer neuen Anwendung bringt gelegentlich Probleme mit sich. Das hängt damit zusammen, dass Anwendungen von ihrer Umgebung und der Netzwerkkonfiguration abhängig sind. Ist die Anwendung nicht oder nicht hinreichend auf die einzelnen Einflussfaktoren abgestimmt, treten Probleme auf. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn sich die Einstellungen in der Entwicklungsumgebung von denen der Testumgebung und der Produktion unterscheiden. Die Bereitstellung von Software auf verschiedenen Computerumgebungen ist folglich eine grosse Herausforderung, die nach einer praktischen Lösung verlangt.

Vom Betriebssystem unabhängige Plattform

In diesem Kontext kommen nun Container ins Spiel: Wie erwähnt fassen Entwickler ihre Anwendungen und deren Abhängigkeiten in Containern zusammen. Die Container stellen somit nicht nur die Software, sondern auch die kompletten Umgebungen in einem Paket bereit. Das hat zur Folge, dass die Anwendungen nicht mehr direkt auf den Zielsystemen installiert und konfiguriert werden müssen. Auf diese Weise reduzieren Container den Aufwand für die Bereitstellung von Software.

Wesentliche Ersparnis von Ressourcen

Die standardisierte Auslieferung und die unabhängige Funktionsfähigkeit der containerisierten Anwendungen sind nur zwei positive Aspekte. Container bieten Softwareentwicklern und Entwicklerteams auch erhebliche Vorteile bezüglich

  • Skalierbarkeit,
  • Sicherheit und
  • Lieferzyklen.

Container können mit nur wenig Aufwand skaliert – das heisst, veröffentlicht, verschoben und dupliziert – werden. Sie bieten auch bei der Sicherheit einen grossen Vorteil. Da sie die verpackten Anwendungen isolieren, beeinträchtigt bösartiger Code oder Angriffe nur einen isolierten Teil der Computerumgebung. Und nicht zuletzt unterstützt die Flexibilität bei der Verteilung und Aktualisierung von Anwendungen agile Prozesse und führt zu kürzeren Lieferzyklen.